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Umfang der Anwendung E-Rezept gematik logo

Auf dieser Seite finden sie eine Übersicht der Produkte und Verordnungen, die über das E-Rezept verordnet werden können.

Zielstellung: Mit der folgenden Übersicht sollen Fragen nach dem aktuellen Umfang des E-Rezepts beantwortet werden können.

  • ✔️ Aktuell verfügbar

  • ❌ Aktuell nicht verfügbar

  • ❓ Unklar

  • ℹ️ optional/freiwillig

  • 💡 Hinweis

Verordnungsinhalt und Kennzeichnung

Leistungsinhalt Status technische Verfügbarkeit im Fachdienst Status BMV-Ä Details / Weitere Infos

verschreibungspflichtige Arzneimittel zu Lasten der GKV verordnet

✔️

✔️

generell derzeit eingeschlossen auf Basis SGB V §360 Abs. 2 und Abs. 3 und Regelungen im BMV-Ä, mit Ausnahme von T-Rezepten und Betäubungsmitteln

Verordnungen anwendungsfertiger Zytostatika-Rezepturen als strukturierte Rezeptur (§11 Abs. 2 Apothekengesetz)

✔️

✔️

Eine Ausnahme von der Verpflichtung zur Verordnung wurde in SGB V §360 Abs. 2 Satz 5 mit dem KhPlfEG festgelegt. Davon unabhängig wird eine Pilotierung in 2024 vorangetrieben.

Hinweis: Umgang mit Begleitmedikation ist durch BMG festzulegen

Einzelimport nach § 73 Abs. 3 Arzneimittelgesetz

✔️

✔️

Einschätzung GKV/DAV/KBV: Abbildung des Anwendungsfalls ist möglich.

Empfehlung an anfragende Apotheken: "Genehmigung hat vorgelegen" dokumentieren im Abgabedatensatz bis neue vertragliche Regelung getroffen wird. (1000 Textzeichnen sollten ausreichend sein)

Problemstellung bei diesen Verordnungen (Rückmeldung von Apothekerin): Es geht um Dauertherapien mit Importarzneimitteln. Hier wird von den Krankenkassen oft eine Genehmigung für einen Zeitraum ausgestellt, also gleich für mehrere Rezepte. Dabei wird dann oft keine Genehmigungsnummer vergeben. Also schicken Apotheken bislang eine Kopie der Genehmigung in Papierform mit dem Rezept zur Abrechnung. Da man nichts antackern darf nur mit Büroklammer, da hier das Papier verloren gehen könnte oder die Kontrollierenden bei den Krankenkassen z.T. nur die Vorderseite sehen können (als scan) notieren Apotheken zur Sicherheit: "Kostenübernahmegenehmigung siehe anhängendes Schreiben vom 25.04.2020" oä. Das kann man beim E-Rezept auch als Text eingeben. Zusätzlich ist Importeur und EK zu notieren.

Betäubungsmittel

Fertigarzneimittel und z.B. auch cannabishaltige Arzneimittel (voraussichtlich Bereitstellung in PU Ende 2024)

Rezepte für Dosierautomaten

Keine bundeseinheitliche Regelung derzeit. Im Kontext BTM Rezept ist dies mit BfArM noch zu besprechen und zu klären bzw. von den Vertragspartnern (LAV und Kassen) in den vertraglichen Regelungen zu berücksichtigen.

T-Rezepte (Kennzeichnung)

z.B. Arzneimittel mit den Wirkstoffen Lenalidomid, Pomalidomid und Thalidomid (voraussichtliche Bereitstellung in PU nicht vor Ende 2024)

Sonderfälle unter apothekenpflichtigen Arzneimittel nach SGBV §31 Abs. 1 Satz 1 verschreibungspflichtige Arzneimittel zu Lasten der GKV verordnet

Blutprodukte

✔️

✔️

Nur für Blutprodukte, die ausschließlich in Apotheken abgegeben werden können.

Umfasst nicht Arzneimittel, die nach § 47 Absatz 1 AMG vom Pharmazeutischen Unternehmer oder Großhändler nur an die Ärztin oder den Arzt abgegeben werden. (Keine Anbindung an die TI derzeit geplant)

Diamorphin über Sondervertriebsweg (nach § 47b AMG)

Pharmazeutische Unternehmen erhalten keinen Zugriff (derzeit keine Anbindung an die TI)

Nicht verschreibungspflichtige aber zu Lasten der GKV verordnete Arzneimittel

✔️

✔️

Verpflichtung nach BMV-Ä aber nicht nach §360 Abs. 2. und Abs. 3.

Beispiel: nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel für Kinder unter 12

✔️

✔️

  • OTC Liste in Regelung in Anlage 1 Arzneimittelrichtlinie für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre

  • Kinder unter 12 (bzw. 18 Jahre bei Entwicklungsstörung) können alle OTC Präparate verordnet bekommen

Nicht verschreibungspflichtige und nicht zu Lasten der GKV verordnete Arzneimittel

ℹ️ optional

ℹ️ freiwillig

Freiwilligkeit nach BMV-Ä (Vordruck e16g): Grünes Rezept kann heute schon mit Workflow 160 genutzt werden. Da die technischen Anforderungen jedoch abweichen, wird zukünftig ein eigener Workflow vorgesehen.

grünes Rezept

ℹ️ optional

ℹ️ freiwillig

  • Freiwilligkeit nach BMV-Ä.

  • Empfehlungen für nicht verschreibungspflichtige AM können über das eRezept bereits jetzt erfolgen.

  • Die Festlegung für einen Ausdruck in der Apotheke erfolgt in Q1 2023. Übergangsweise hilft den Patienten Kassenzettel aus der Apotheke.

  • Es werden ein separater Workflow und Datenmodell in einer späteren Ausbaustufe eingeführt für das grüne Rezept.

Verschreibungspflichtige Arzneimittel und nicht zu Lasten der GKV verordnete Arzneimittel

✔️

💡 wird geduldet

Ausnahme: T-Rezepte und Betäubungsmittel bedingen eigenes Rezeptformular

blaues Rezept

✔️

💡 wird geduldet

  • Privatrezept für GKV Versicherte und verschreibungspflichtige Arzneimittel können über das eRezept bereits jetzt erfolgen.

  • Die Festlegung für einen Ausdruck in der Apotheke erfolgt in Q1 2023. Übergangsweise hilft den Patienten Kassenzettel aus der Apotheke.

  • Ausnahme: T-Rezepte und Betäubungsmittel bedingen eigenes Rezeptformular

Apothekenpflichtige Arzneimittel für Privatversicherte

Planung der Bereitstellung in PU: Mitte 2023

verschreibungspflichtige Arzneimittel für Privatversicherte

Planung der Bereitstellung in PU: Mitte 2023

nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel für Privatversicherte

Übergangslösung mit Workflow 200: Planung der Bereitstellung in PU ist Mitte 2023

Verbandmittel, Harn- und Blutteststreifen nach § 31 Abs. 1 Satz 1 SGB V

Verordnung von sonstigen nach §31 SGB V einbezogenen Produkten (Verbandmittel und (Harn- und Blut-Teststreifen) [Geltungsarzneimittel]

  • Leistung ist noch nicht zu verordnen und daher von PVS zu unterbinden.

  • Neuer Workflow wird später spezifiziert damit z.b. auch in Sanitätshäusern eingelöst werden kann

  • kommt voraussichtlich nach 2025

Medizinprodukte nach § 31 Abs. 1 Satz 2 SGB V

Bilanzierte Diäten zur enteralen Ernährung nach § 31 Abs. 5 SGB V

Enterale Ernährung

  • Bei enteraler Ernährung nach § 31 Abs. 5 SGB V handelt es sich nicht um apothekenpflichtige Arzneimittel, sondern um bilanzierte Diäten. Somit können auch Leistungserbringer, die nicht Apotheken sind, diese nach Präqualifizierung abgeben.

  • Leistung ist noch nicht zu verordnen und daher von PVS zu unterbinden.

  • Neuer Workflow wird später spezifiziert damit z.b. auch in Sanitätshäusern eingelöst werden kann

  • kommt voraussichtlich nach 2025

Sprechstundenbedarf

Sprechstundenbedarf (Kennzeichnung)

In Ausbaustufe geplant (kein gesetzlicher Auftrag, daher keine Planung)

Stationsbedarf

Stationsbedarf

Nicht geplant

Hilfsmittel nach § 33 SGB V

Hilfsmittel

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2025)

Heilmittel

Heilmittel

In Ausbaustufe geplant für: Physiotherapie, Ergotherapie, SSSST, Podologie, Ernährungstherapie (voraussichtlich nach 2025)

DIGA

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) nach §33a SGB V

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2025)

Soziotherapien nach SGB V §37a

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2025)

Häusliche Krankenpflege nach SGB V §37b

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2024)

Außerklinische Intensivpflege nach SGB V §37c

Außerklinische Intensivpflege

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2025)

Krankentransport / Taxifahrten SGB V §60

Krankentransport / Taxifahrten

In Ausbaustufe geplant (voraussichtlich nach 2025)

Art der Verordnung für apothekenpflichtige Arzneimittelverordnungen

Rezept-Typ / Verordnungsinhalt Status Details / Weitere Infos

Verordnungen aus den Arzneimittelstammdaten

✔️

Fertigarzneimittel. Soweit erstattungsfähig in der GKV (derzeit noch nicht BTM & T-Rezept); z.B. auch Parenterale Ernährung als Fertigbeutel

Freitextverordnungen

✔️

Soll möglichst nur verwendet werden, wenn es für verordnetes Produkt keine PZN gibt, Hinweis GKV-SV: Verhandlungen zu Anlage 23 Anforderungskatalog laufen

Strukturierte Rezepturen

✔️

Wirkstoffverordnungen

✔️

BTM und T-Rezepte derzeit ausgeschlossen.

Sonderthemen

Leistungsinhalt Status technische Verfügbarkeit im Fachdienst Status BMV-Ä Details / Weitere Infos

Entlassrezepte (Kennzeichnung)

✔️

Workflow 160/200

Mehrfachverordnung (Kennzeichnung)

Verwendung in PU ab 01.04.2023 → Workflow 160/200

Hinweis aus dem ITA-Newsletter für Anbieter von Gesundheits-IT (Update II/2023): Die Umsetzung der AMV-Anforderung zur Mehrfachverordnung gemäß der Pflichtfunktion P3-640 muss zum 1. April 2023 erfolgen. Der E-Rezept-Fachdienst der gematik unterstützt diese Funktionalität seit dem 4. Oktober 2022 im produktiven Betrieb. AMV-Anforderungskatalog siehe: https://update.kbv.de/ita-update/Verordnungen/Arzneimittel/EXT_ITA_VGEX_Anforderungskatalog_AVWG.pdf.

Isotretinoin, Alitretinoin und Acitretin

✔️ 💡

  • Retinoid-haltige Arzneimittel (Isotretinoin, Alitretinoin und Acitretin) sind zwar teratogen, werden aber nicht auf T-Rezept-Formularvordrucken verordnet sondern auf Muster 16

  • es gilt die Verwendung des Muster 16 inkl. der normalen Gültigkeitsfristen. Ausnahme: Frauen im gebärfähigen Alter (Die Patientin muss das Rezept innerhalb von sieben Tagen in der Apotheke einlösen bzw. "Verschreibungen sind […​] bis zu sechs Tagen nach dem Tag ihrer Ausstellung gültig" siehe AMVV §3b Abs. 2)

  • Da derzeit die Gültigkeitsfristen vom Verordnenden nicht vorgegeben werden, werden die Werte vom Fachdienst gesetzt. Die Apotheke hat die gesetzliche Regelung dennoch im Blick zu behalten.

Esketamin zur intranasalen Anwendung

✔️

Verordnung über E-Rezept mit Abgabe an Arzt (Direktzuweisung)

Rezepte für "Wunscharzneimittel" → Sonderformen

✔️

Der Versicherte erhält in der Apotheke einen Ausdruck zum Einreichen bei der Krankenkasse. §15 Abs. 2 Rahmenvertrag §129 SGBV

(Stand 01.09.2022) Eine Überarbeitung des Ausdrucks in der Apotheke wird demnächst vereinbart.

Versicherungsformen

Nutzergruppe

Status

Details / Weitere Infos

Gesetzlich Versicherte

✔️

Unfallkrankenkassen

✔️

Workaround (Apotheker & Berufsgenossenschaften) besteht, da keine KVNr in Abrechnungszentrum gelöscht werden muss.

Berufsgenossenschaften

✔️

Workaround (Apotheker & Berufsgenossenschaften) besteht, da keine KVNr in Abrechnungszentrum gelöscht werden muss.

(gesetzlich Versicherte) Selbstzahler

✔️

Nur für Selbstzahler die im Besitz einer KVNr sind (Pflichtfeld).

Private Krankenversicherungen

Noch nicht in PU verfügbar, Vorarbeiten laufen (abhängig von digitaler Identität) (derzeitige Planung Mitte 2023)

Beihilfe

siehe Status für "Private Krankenversicherung" (derzeitige Planung Mitte 2023)

Sonstige Kostenträger (Heilfürsorge, Postbeamtenkrankenkasse)

Die jeweiligen Kostenträger der Heilfürsorge, also Bund bzw. Länder, sind für die Umsetzung der TI-Anbindung und Anwendungsnutzung verantwortlich. Verpflichtende Termine gibt es nicht.

Es gibt bis heute einige Interessens- bzw. Absichtsbekundungen, insbesondere von Bundeswehr, Bundesgrenzschutz und einigen Ländern (Polizei, Strafvollzug), aber keinen belastbaren Plan.

Nutzergruppen

Nutzergruppe

Status

Details / Weitere Infos

Vertragsärztliche Ambulante (Zahn-) Arztpraxen

✔️

Private ambulante (Zahn-) Arztpraxen

✔️

Voraussetzung ist der TI-Zugang.

Stationärer Bereich

✔️

Entlassverordnung und Direktzuweisungen von Zytostatika

Apotheker

✔️

HomeCare Unternehmen

Im Kontext Verordnung von Hilfsmitteln werden sie an die TI angeschlossen (Sonstige Leistungserbringer)

Pharmazeutische Unternehmen

Einzelfälle für ganz spezielle Verordnungen

Pflegeheim / Pflegekräfte

Derzeit sind keine Zugriffsrechte für Pflegekräfte für E-Rezepte vorgesehen.

Reha- und Vorsorgeinstitutionen

✔️

Gehört zu stationärem Bereich. Ärzte in diesen Einrichtungen sollen mit ihrem HBA E-Rezept ausstellen können.

Spezialisierten-Ambulanten-Palliativ-Versorgung

✔️

Sofern Voraussetzung erfüllt sind mit SMC-B /Betriebsstättennummer und HBA können dort tätige Ärzte E-Rezepte ausstellen.

Hebammen

Gemäß Anlage 1 der AMVV dürfen Hebammen und Entbindungspfleger vier Wirkstoffe ohne ärztliche Verordnung erhalten: Fenoterol, Lidocain, Methylergometrin und Oxytocin. Hinzu kommt, dass Hebammen auch Digitale Gesundheitsanwendungen verordnen dürfen (§ 134a iVm § 139e SGB V).

→ Hebammen können diese AM erwerben, stellen dann aber keine Verordnung darüber aus. eRP für Arzneimittel müssen also von Hebammen nicht erstellt werden können. DiGAs sind gesondert zu betrachten.

Leistungserbringer Hilfsmittel

Sanitätshäuser

Fachhandel für Diabetes

Versorgen Kunden mit Produkten nach §300 wie Blutzuckertestreifen oder auch Verbandstoffe. (sog. Geltungsarzneimittel) → Aktuell nicht notwendig an sich an TI anzuschließen, werden Akteur wenn Hilfsmittel als E-Rezept verordnet werden können.

Vertriebswege nach §47 AMG

Physiotherapeuten

Leistungserbringer Heilmittel

zentrale Beschaffungsstellen nach AMG §47 Abs.1 Satz 1. Nr. 5

Ausgabe von SMC-B für zentrale Beschaffungsstellen für Arzneimittel der nephrologischen Versorgung (z.B. Dialysezentren) gemäß §340 Absatz 4 SGB V durch gematik legitimiert.